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Die kleine Eiszeit als Wegbereiter für das bayerische Bier?
Jahrhunderte lang hatte eine Warmzeit geherrscht und Europa in den Jahren 900 bis 1350 mit einem milden Klima verwöhnt. Ernteüberschüsse wurden zur Grundlage jener kulturellen Blüte, die als Zeit der großen Kathedralen in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Bayern war zu dieser Zeit noch ein Weinland, da gab es Weinberge bis nach Berchtesgaden.
Doch dann kam die "kleine Eiszeit", die mit dem frühen 14. Jahrhundert einsetzte, sie sollte das Leben der Menschen grundlegend verändern.
Bis ins 19. Jahrhundert hinein dauerte diese durch nasse Sommer, extrem kalte Winter, sowie Stürme, Hochwasser und Überschwemmungen gekennzeichnete klimatische Veränderung. Im engen Zusammenhang zu sehen sind die in diesem Zeitraum auftretenden sozialen Spannungen, infolge von Hungersnöten und Seuchen, zunehmende religiöse Einflussnahmen auf die Gesellschaften (Hexenverfolgung), sowie Zerfall von Wirtschaftsflächen (Wüstungen) und Auswanderungswellen.
Im Rahmen der Führung mit der Dipl. Geografin Garnet Wachsmann erfahren Sie an ausgewählten Standorten im Museumsgelände Hintergründe und Aspekte rund um den Klimawandel.
Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Eintritt: Museumseintritt
Datum / Uhrzeit: Samstag, 23. März 2019 von 11.00 bis 12.30 Uhr
Ort: Freilichtmuseum Glentleiten (Treffpunkt: Museumskasse), An der Glentleiten 4, 82439 Großweil
www.klimafrühling.com/events/2019/3/23/die-kleine-eiszeit-und-das-bayerische-bier