Aktuelles
Gipfeltreffen für Klimaschutz und Energiewende im Oberland
Die Fachbeiräte für Energie und Klimaschutz aus den vier Landkreisen des Oberlands kamen auf der Zugspitze für einen fachlichen Austausch zusammen
Am vergangenen Montag kamen unter Leitung des Vorsitzenden des Planungsverbands Region Oberland, dem Tölzer Landrat Josef Niedermeier, die Fachbeiräte für Energie und Klimaschutz der vier Landkreise im Oberland zu einem Gipfeltreffen auf der Zugspitze zusammen. In der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus haben die insgesamt 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich fachlich über den Klimaschutz und die Energiewende ausgetauscht. Dabei ging es insbesondre um die Fragen, wie die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für erneuerbare Energieanlagen im Oberland gesteigert werden kann, welche landkreisübergreifenden Möglichkeiten der Zusammenarbeit beim öffentlichen Personennahverkehr bestehen und wie die Kommunikation der Energiewende gestaltet werden kann, um noch mehr Menschen zu erreichen.
Rückblickend auf die vergangenen Jahre ist im Bereich des Klimaschutzes in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Weilheim-Schongau bereits viel passiert. So haben sich inzwischen alle vier Landkreise per Kreistagsbeschluss zum gemeinsamen Ziel bekannt, sich bis zum Jahr 2035 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Für die Umsetzung dieses Ziels sind in jedem Landkreis Fachbeiräte mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden einberufen worden. Ihre Hauptaufgabe ist es, gemeinsam mit den Klimaschutzmanagerinnen und -managern die bestehenden Klimaschutzkonzepte in konkrete Maßnahmenpakete zu überführen.
Beim Gipfeltreffen waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, dass die Fachbeiräte mit ihrer Arbeit wichtige Impulse im Klimaschutz setzen, die an den Landkreisgrenzen nicht Halt machen dürfen. So sollen beispielsweise zukünftig die Themen Mobilität sowie Öffentlichkeitsarbeit für die Energiewende und den Klimaschutz verstärkt gemeinsam angegangen werden. Expertin Dr. Anne von Streit von der Ludwig-Maximilians-Universität München betonte die bereits gute institutionelle Verankerung von Klimaschutz und Energiewende in der Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft des Oberlandes: „Durch das in den letzten Jahren geschaffene Netzwerk aus Klimaschutzmanagern, Fachbeiräten und der Bürgerstiftung Energiewende Oberland bestehen sehr gute Voraussetzungen für eine landkreisübergreifende Zusammenarbeit bei Energiewendethemen."