Präventionsprojekte
Das Gesundheitsamt bietet folgende Projekte im Landkreis Garmisch-Partenkirchen an:
Tag der seelischen Gesundheit (TDSG)
Seit über 10 Jahren beteiligen sich die Sozialpädagoginnen an Aktionen zum Internationalen Tag der seelischen Gesundheit, der jedes Jahr am 10.Oktober stattfindet. Die Aktion findet in Kooperation mit anderen Einrichtungen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen statt.
2024 fand wieder eine Veranstaltung statt.
Rund um den Tag der seelischen Gesundheit am 10.10. 2024 hat der zuständige Arbeitskreis unter dem Motto „Gefühlskino, Kopfkino – schau ma hin!" zwei Filmvorführungen mit anschließender Publikumsdiskussion geplant.
Am Mittwoch, den 09.10. wurde im Murnauer Griesbräu-Kino um 18:00 Uhr der Film „Play" gezeigt. Der Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Beyer (Klinik Hochried), sowie weitere, am Film Beteiligte, standen im Anschluss für Fragen zur Verfügung.
Der Film „Silver Linings" wurde am Donnerstag, den 10.10. um 19:30 Uhr im Hochland-Kino in Garmisch-Partenkirchen gezeigt – hier stellten sich der Chefarzt der kbo-Klinik Prof. Dr. Seemüller, Herr Stimola vom Sozialpsychiatrischen Dienst der Herzogsägmühle und ein/e Mitarbeiter/in von condrobs den Fragen aus dem Publikum.
Veranstalter waren: Gesundheitsamt, AOK, Herzogsägmühle (Clubhaus Garmisch, SPDi), Condrobs, kbo-Lech-Mangfall-Klinik, Kreuzbund, Betreuungsstelle, Klinik Hochried, Zugspitzregion
Folgende Themen wurden in den vergangenen Jahren bereits behandelt:
- Achtung Angst—was ist gesund?
- Burnout—wenn der Akku leer ist
- Selbsthilfegruppen
- Depression
- PC und Internet Gefahren
- Jugend-Stärken im Landkreis
- Seelische Gesundheit im Alter
- Einsamkeit
Organspende
Die Sozialpädagoginnen des Gesundheitsamtes Garmisch-Partenkirchen möchten mit einer Veranstaltung an den Schulen des Landkreises, das Thema „Organspende?- Deine Entscheidung" Jugendlichen ab 15 Jahren näherbringen.
In Deutschland herrscht ein sehr großer Mangel an Spenderorganen. Täglich sterben drei Patienten auf der Warteliste. Nur ca. 20% der Bevölkerung haben einen Organspendeausweis. Häufig wird eine Organspende verweigert, weil nie ernsthaft über das Thema gesprochen und informiert wurde.
Ab dem 16. Lebensjahr darf man einen Organspendeausweis ausfüllen. Die Idee dieser Aktion ist, dass man die beste Breitenwirkung für eine Aufklärungsaktion erreicht, wenn in allen weiterführenden Schulen jährlich in den 10. Klassen eine entsprechende Aufklärungsveranstaltung stattfindet.
Warum werden Organspender gebraucht? Wie läuft die Spende ab? Was passiert bei einer Transplantation? Um diese und viele andere Fragen zu Medizin, Ethik und Recht geht es bei den Veranstaltungen an den Schulen. Auch die Gesetzesänderung wird Thema sein.
Ziel soll sein, die Schülerinnen und Schüler über das Thema Organspende zu informieren und sensibilisieren, sowie ein Gespräch darüber zuhause mit den Eltern anzuregen.
Wir würden nach Möglichkeit ca. 2 Stunden Zeit benötigen. Es wird eine DVD der BZGA gezeigt, eine Betroffene wird über ihre Erfahrungen berichten, Informationsmaterial wird zur Verfügung gestellt und es besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Discofieber
Idee und Konzept
Disco-Fieber ist ein Präventionsprojekt im Bereich der Bewusstseinsbildung für die eigene Gefährdung. Disco-Fieber-Aktionstage zeigen, dass Unfälle – insbesondere jene nächtlichen „Disco Unfälle“ auf dem Weg von und zu Vergnügungen, an denen meist junge FahrerInnen beteiligt sind – auch im eigenen Lebensumfeld passieren, Freunde und Bekannte treffen können.
Sachliche Unfallberichterstattung verschiedener Kooperationspartner und die realistische Nachstellung eines Rettungseinsatzes durch örtliche Rettungskräfte sollen das Bewusstsein für Gründe und Folgen von Disco-Unfällen wecken und sind damit Basis für eine offene Themenbehandlung im Unterricht.
Anschließend Zeit für Diskussion und Rückfragen an die Referenten. Zudem Möglichkeit der Mitnahme von Informationsmaterialien und der Teilnahme eines Quiz mit kleinen Gewinnmöglichkeiten.
Rahmenbedingungen
- Aktionstage eignen sich für SchülerInnen der Klassenstufen 9 bis 12 sowie für FachoberschülerInnen und BerufsoberschülerInnen, ebenso für Auszubildende im Betrieb oder für FahrschülerInnen.
- Als Zeitrahmen für einen Aktionstag sind etwa 4 Stunden anzusetzen. Dabei noch nicht einbezogen ist die Nachbereitung, welche durch die Lehrkraft (Vorschläge dazu finden sich im Handbuch von „Disco-Fieber“) zu einem späteren Termin durchgeführt werden kann.
- Der erste Teil des Aktionstages findet in einem großen Veranstaltungsraum (z.B. Aula) statt. Für die Simulation des Rettungseinsatzes wird ein Platz im Freien benötigt, der von Rettungsfahrzeugen befahren werden kann (z.B. Pausenhof).
Das Projekt findet wieder mit einer Aktion am 20.09.2024 an der Wirtschaftsschule GAP statt.
Jährliches Schwerpunktthema des Staatsministeriums
Jedes Jahr legt das Staatsministerium ein Schwerpunktthema für die Prävention in Bayern fest.
Das Schwerpunktthema im Jahr 2024 lautet: "Frauengesundheit - ein Leben lang"
Weitere Informationen zum Schwerpunktthema finden Sie an dieser Stelle, sobald es Neuigkeiten gibt.
Sonne mit Verstand
„Sonne(n) mit Verstand - statt Sonnenbrand“ ist eine Präventionskampagne unter dem Motto „Sonne genießen ja, aber bitte in Maßen!“ und wird jährlich in den Sommermonaten durchgeführt. Im Wasser und auf dem Berg ist es besonders wichtig, sich gut vor Sonnenbrand und Hautschäden zu schützen, da die Sonnenstrahlung hier intensiver wirkt. Deshalb finden an ausgewählten Standorten im Landkreis Garmisch-Partenkirchen Aktionen statt. Sowohl Einheimische als auch Urlauber können sich von den Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes am Informationsstand über richtigen Sonnenschutz informieren. Dabei können sie sich u.a. Wissen über ihren Hauttyp, den tagesaktuellen UV-Index und ihren individuellen Sonnenschutz aneignen. Sie erhalten Informationspäckchen inklusive einer Sonnencremeprobe. Für die kleinen Standbesucher gibt es tolle Preise zu gewinnen. Erwachsene können bei einem Quiz ihr Wissen testen.
Wir hoffen, dass wir 2024 wieder bei den Bergbahnen und den Schwimmbädern im Landkreis Garmisch-Partenkirchen unseren Präventionsstand durchführen können.
HIV - AIDS
Aktion 2024
HIV-Test-Bus machte Station in Garmisch-Partenkirchen
„HIV und AIDS – das betrifft mich nicht", das mögen Passanten gedacht haben, die kürzlich über den Richard-Strauss-Platz in Garmisch-Partenkirchen spazierten. Denn dort stand
unübersehbar der HIV-Test-Bus der C.A.B.S. Caritas AIDS-Beratungsstelle München. Organisiert vom Präventionsteam des Gesundheitsamts Garmisch-Partenkirchen lud diese
Kooperationsaktion zu einem kostenlosen und anonymen HIV-Schnelltest ein, bei dem das Ergebnis nach zehn Minuten vorliegt.
Erfreulicherweise zeigten einige Besucher aller Altersgruppen, sowohl Einheimische als auch Touristen, großes Interesse und nutzten spontan die gebotene Möglichkeit zum Test. Auch auf Gespräche und Informationen zum Thema HIV und AIDS ließen sich mehrere Personen, auch
junge Menschen, interessiert ein, und nahmen erfreut kleine Giveaways wie Süßigkeiten, Blöcke, Kondome, oder eine rote Schleife entgegen, die das weltweite Symbol der Solidarität mit Betroffenen darstellt. Es war durchaus spürbar, dass das Thema gerade im ländlichen Raum
immer noch tabubehaftet und stark mit Vorurteilen und Ängsten besetzt ist.
Umso wichtiger ist es, dass das Gesundheitsamt immer wieder solche HIV-Präventionsaktionen durchführt, um das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen und auch die Testbereitschaft zu steigern. Denn HIV kann jeden treffen. Nur so können die 95-95-95-Ziele der Vereinten Nationen auch in Deutschland erreicht werden, dass 95 Prozent aller HIV-Infizierten von ihrer Infektion Kenntnis bekommen, 95 Prozent eine antiretrovirale Therapie erhalten und bei 95 Prozent von diesen die Viruslast unter der Nachweisgrenze liegt. Positiv ist, dass das zweite und dritte Teilziel in Deutschland bereits erreicht wird.
Auszug aus der Internetseite www.testjetzt.de:
„Das Leben mit HIV ist belastend.
Jedes Jahr erfahren etwa 400 Männer und Frauen in Bayern, dass sie HIV-positiv sind. Sie haben sich mit jenem Virus angesteckt, das die Immunschwächekrankheit AIDS auslösen kann.
Doch glücklicherweise sind die Behandlungsmöglichkeiten heute besser als jemals zuvor. Die Chancen, mit HIV alt zu werden, stehen gut – wenn die Infektion rechtzeitig erkannt und rechtzeitig behandelt wird.
Eine größere Belastung ist die Unsicherheit.
Gab es eine Risikosituation für die Ansteckung mit HIV – und wenn ja, ist es tatsächlich passiert? Die Gedanken daran wiegen schwer, sie werfen Fragen auf und machen Angst. Der einzige Weg, Gewissheit zu bekommen, ist ein HIV-Test.
Machen Sie den ersten Schritt!
In allen Gesundheitsämtern in Bayern gibt es offene, anonyme, kostenfreie Angebote für einen HIV-Test. Auch AIDS-Beratungsstellen und AIDS-Hilfen bieten Tests an. Überall dort finden Sie Beratung und weitere Hilfe, wenn Sie es brauchen."
Das Angebot einer Beratung und eines HIV-Tests steht Ihnen ganzjährig während der regulären Öffnungszeiten des Gesundheitsamtes in Garmisch-Partenkirchen zur Verfügung.
Welt-AIDS-Tag
Wir wollen bewusst machen, dass "HIV/AIDS" und "sexuell übertragbare Krankheiten" nicht nur Randgruppen betreffen, sondern Jeden treffen können. Sei es als Angehöriger, Freund oder Betroffener. Deshalb wird jährlich zum Welt-Aids-Tag am 01.12. eine Aktion durchgeführt.
Ansprechpartner/in
Tag der seelischen Gesundheit (TDSG)
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Ansprechpartner/in: | Klaus Müller |
Zimmer/Lage: | 018 |
Telefon: | 08821 751-508 |
E-Mail: | Klaus.Mueller@lra-gap.de |
Organspende
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Ansprechpartner/in: | Christine Neuner |
Zimmer/Lage: | 016 |
Telefon: | 08821 751-512 |
E-Mail: | Christine.Neuner@LRA-GAP.de |
Discofieber
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Ansprechpartner/in: | Andrea Stadler |
Zimmer/Lage: | 017 |
Telefon: | 08821 751-509 |
E-Mail: | Andrea.Stadler@lra-gap.de |
Jährliches Schwerpunktthema des Staatsministeriums
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Ansprechpartner/in: | Alexandra Bauer |
Zimmer/Lage: | 015 |
Telefon: | 08821 751-507 |
E-Mail: | Alexandra.Bauer@lra-gap.de |
HIV/Aids
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Ansprechpartner/in: | Alexandra Bauer |
Zimmer/Lage: | 015 |
Telefon: | 08821 751-507 |
E-Mail: | Alexandra.Bauer@lra-gap.de |
Sonne mit Verstand
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Ansprechpartner/in: | Alexandra Bauer |
Zimmer/Lage: | 015 |
Telefon: | 08821 751-507 |
E-Mail: | Alexandra.Bauer@lra-gap.de |