Aktuelles
Kulturdolmetscher im Landkreis
Der Landkreis hat in diesem Jahr zum ersten Mal Kulturdolmetscher ausgebildet. Sie helfen dabei die Integration neu zugewanderter Menschen zu unterstützen
In diesem Jahr hat der Landkreis Garmisch-Partenkirchen zum ersten Mal Kulturdolmetscher ausgebildet. Dazu hat sich der Landkreis im Vorfeld für den Qualifizierungskurs „Kulturdolmetscher plus – Sharing Empowerment" entschieden, der von der Erzdiözese München-Freising, dem Dachauer Forum und der Stiftung Bildungszentrum der Erzdiözese entwickelt wurde. Durchgeführt wurde der Kurs von der Integrationsbeauftragten des Landkreises, Laura Erben, in Kooperation mit dem katholischen Kreisbildungswerk und der Ehrenamtskoordination der Caritas. Insgesamt 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit eigener Zuwanderungsgeschichte haben den Kurs mit 42 Einheiten im Juni 2021 durchlaufen. Dabei haben sie das notwendige Wissen vermittelt bekommen, um neu zugewanderten Menschen die Ankunft in Deutschland und im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu erleichtern. Die Kulturdolmetscherinnen und -dolmetscher können beispielsweise im Kindergarten, in der Schule, im Sportverein oder bei Behörden unterstützend tätig werden. Im Rahmen einer kleinen Feier im Garten des Landratsamtes erhielten die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Qualifizierungskurses nun ihre Zertifikate von Landrat Anton Speer. Landrat Speer lobte dabei das große Engagement, das die Menschen aus Syrien, Rumänien, Italien, dem Irak, dem Kongo und der Türkei zur Teilnahme an dem Qualifizierungskurs „Kulturdolmetscher plus" motiviert hat: „Aufgrund Ihrer eigenen Zuwanderungsgeschichte können Sie sich sehr gut in die Lage neuzugewanderter Menschen hinein versetzen. Mit Ihrer wichtigen ehrenamtlichen Arbeit helfen Sie jetzt dabei, die Integration unserer neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu erleichtern, zum Beispiel in dem Sie bei einem Elterngespräch in Kindergarten oder in der Schule mit dabei sind. So können kulturelle Missverständnisse aufgelöst und das Miteinander gefördert werden".