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Unterzeichnung und Abgabe der UNESCO-Weltkulturerbe-Bewerbung
Am vergangenen Montag, den 10. Januar 2022 überreichte Landrat Anton Speer die englischsprachige Fassung des Weltkulturerbe-Antrages des Landkreises Garmisch-Partenkirchen an den für das bayerische Kulturerbe zuständige Staatsminister Bernd Sibler zur Unterzeichnung. Mit der Unterzeichnung erklärt der Freistaat Bayern gegenüber dem Bund, dass er den Antrag des Landkreises unterstützt. Am folgenden Tag übergab Landrat Anton Speer den Weltkulturerbe-Antrag dann im Auswärtigen Amt in Berlin an die zuständige Ministerialrätin Dr. Birgitta Ringbeck. Am Mittwoch wurde der Antrag des Landkreises dann vom Auswärtigen Amt zur UNESCO nach Paris weitergeleitet. Nun befindet sich auch die abschließende englischsprachige Fassung fristgerecht im Welterbezentrum.
Zuvor war der Weltkulturerbe-Antrag im Juli 2021 vom Kreistag des Landkreises Garmisch-Partenkirchen beschlossen und im September 2021 bei der UNESCO zur Vorprüfung eingereicht worden. Das Ergebnis der Vorprüfung war positiv ausgefallen. Einige Hinweise der UNESCO zum korrekten formalen Aufbau des Antrages konnten noch berücksichtigt werden.
Aufwändiger als gedacht waren die Übersetzungs- und Korrekturarbeiten am über 800 Seiten starken Antragsdossier. Für viele landwirtschaftliche und landschaftliche Ausdrücke gibt es nämlich keine englische Entsprechung, z. B. Wiesmahd, Trische oder Buckelwiese. Oder man findet sie nicht in normalen Wörterbüchern, so dass auch das Übersetzungsbüro an seine Grenzen kam.
Landrat Anton Speer freut sich über die abschließende Einreichung des Weltkulturerbe-Antrags: „Für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit seiner einmaligen Kulturlandschaft und kleinstrukturierten Landwirtschaft ist die UNESCO-Weltkulturerbe eine große Chance, um unser Landschaftsbild und unsere Traditionen zu bewahren. Allein darum geht es. Jetzt liegt unser Antrag im UNESCO-Welterbezentrum und ich bin guter Ding, dass der Antrag zu einem Erfolg für unseren Landkreis wird."
Foto 1 (v.l.): Landrat Anton Speer und Staatsminister Bernd Sibler
Bildrecht: König/StMWK
Foto 2 (v.l.): Dr. Birgitta Ringbeck und Landrat Anton Speer
Bildrecht: LRA