Ranger
Landkreis-Ranger
Die Landkreis-Ranger verstehen sich als Vermittler zwischen Mensch und Natur. Sie kennen die Schutzgebiete genau und können anderen den Zugang zu Natur und Umwelt eröffnen. Naturschutz funktioniert nicht ohne die Mithilfe der Bevölkerung. Ziel der Ranger ist es, möglichst viele Menschen und Interessensgruppen „mitzunehmen" und zusammenzubringen um geeignete Maßnahmen, bspw. in der Besucherlenkung, zu planen und umzusetzen. Ranger spielen auch eine Rolle in der Umweltbildung. Sie sind Partner der regionalen Bildungsakteure um das Naturverständnis und ein nachhaltiges Handeln zum Schutz der Natur zu fördern.
Ranger helfen, die biologische Vielfalt zu bewahren. Aktiver Einsatz bei Planung, Durchführung und Kontrolle von Arten- und Biotopschutzmaßnahmen nimmt einen großen Stellenwert in der Arbeit ein. Das Erfassen von Arten und das Monitoring von Veränderungen in Natur und Landschaft haben eine zunehmende Bedeutung, sowie die Pflege und Erweiterung der Beschilderung von Schutzgebieten.
Ranger spielen eine wichtige Rolle für den Erhalt des europäischen Naturerbes, indem sie von der Naturschutzverwaltung auch in unseren EU-Vogelschutz und FFH-Gebieten eingesetzt werden.
Nicht zuletzt stehen Ranger dafür ein, dass Gesetze zum Schutz von Natur und Landschaft durchgesetzt werden. Aufklärung und Information stehen dabei im Vordergrund. Die Betreuung von Besucherleiteinrichtungen und Angebote zur störungsarmen Naturbeobachtung minimieren Konflikte. Konkretes Eingreifen und die Anwendung von hoheitlichen Befugnissen sind nur das letzte Mittel der Wahl, manchmal aber notwendig.
Um auf der Fläche eine möglichst hohe Präsenz zu erreichen, koordinieren die Landkreis-Ranger einzelne ehrenamtliche Naturschutzwachtteams, die sie in ihren Gebieten mittlerweile aufgebaut haben. Die Naturschutzwacht ist ebenfalls im Gelände unterwegs, um Erholungssuchende für Belange des Naturschutzes zu sensibilisieren, aufzuklären und im äußersten Notfall auch hoheitliche Befugnisse anzuwenden.