Klimatipps
Die Freisetzung von CO2 ist der Hauptverursacher des Klimawandels. Private Haushalte haben großen Einfluss auf die CO2-Emissionen in Deutschland. Wer zum Klimaschutz beitragen möchte, muss daher vor allem Energie einsparen und soweit möglich erneuerbare Energien nutzen. Aber auch ein hoher Fleischkonsum beeinträchtigt das Klima negativ.
Fazit: Jeder Einzelne kann etwas zur Rettung unseres Klimas beitragen.
Einkaufen
Regionale Produkte kaufen
Durch den Kauf von regionalen Produkten entfallen überflüssige Transportwege.
Weniger Tierprodukte konsumieren
Gesund ist ein Fleischgenuss von ca. 600 Gramm Fleisch pro Woche. Dies wird bei den Meisten weit überschritten. Doch für die Futterplantagen wird Regenwald abgeholzt und die Tiere selbst stoßen Methan aus, wodurch unser Klima stark belastet wird.
Bio-Produkte kaufen
Hierbei werden um ca. 1/3 weniger fossile Energieträger benötigt.
Keine Plastiktüten
Greifen Sie beim Einkaufen lieber auf Stoffbeutel oder andere Taschen zurück.
Recyclingpapier kaufen
Für die Herstellung von Recyclingpapier wird weniger Wasser und Energie benötigt.
Unnötigen Verpackungsmüll vermeiden
Kaufen Sie Nachfüllpacks oder große Behältnisse, denn hierbei fällt in der Regel weniger Müll an. Auch beim Kauf von Obst kann z.B. mit Hilfe von Netzen auf die Platikbeutel verzichtet werden.
Badezimmer
Duschen statt Baden
Ziehen Sie eine Dusche dem Vollbad vor und duschen Sie nicht länger als nötig.
Wasserhahn zudrehen
Drehen Sie den Wasserhahn zu, wenn Sie ihn gerade nicht benötigen. Reparieren Sie tropfende Wasserhähne.
Einhandhebelmischer
Mit Einhandhebelmischer lässt sich die gewünschte Wassertemperatur schneller einstellen und somit Wasser sparen.
Heizen
Heizkörper nicht verdecken
Stellen Sie keine Möbel oder ähnliches vor die Heizkörper. Dadurch wird der Wärmefluss verhindert und die Heizkosten erhöht.
Heizung nachts nicht ganz ausschalten
Zwar sollten Sie ihre Heizung nachts nicht aufgedreht lassen, sie ganz auszuschalten wäre jedoch ebenfalls falsch. Dadurch benötigen Sie am nächsten Tag viel Energie, um die Temperatur wieder herzustellen.
Räume nicht überheizen
Lassen Sie die Heizung nicht auf Anschlag laufen. Schon ein Grad Raumtemperatur weniger, senkt Energieverbrauch und Heizkosten enorm.
Fensterläden schließen
Bei kalten Außentemperaturen verlieren wir die meiste Wärme über die Fenster. Schließen sie daher nachts Rolläden, Klappläden und Vorhänge um zumindest einen Teil des Wärmeverlustes zu verhindern.
Stoßlüften
Im Winter die Fenster nicht kippen. Am besten ist es die Fenster wenige Minuten ganz zu öffnen und quer zu lüften. So entweicht am wenigsten Wärme.
Ausführliche Informationen zum richtigen Lüften finden sie hier.
Thermostatventile
Mit Thermostatventieln kann die Heizung bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur automatisch gedrosselt werden. Noch besser programmierbare elektronische Thermostatventile. Mit diesen lässt sich die Raumtemperatur auch werktags oder nachts automatisch senken. Auch können solche Ventile bei einem Umzug einfach wieder ausgetausch und mitgenommen werden.
Beachten Sie auch unser Klima-Spezial: Heizen mit Holz
Waschen
Wassertemperatur
Heute ist es meist nicht mehr nötig, Wäsche bei 90° zu waschen. In den meisten Fällen reichen 40° vollkommen aus.
Trommel ganz füllen
Weniger Wäsche in der Trommel bedeutet mehr Waschgänge und damit mehr Energieverbrauch. Nutzen Sie daher das Volumen der Waschmaschinentrommel.
Auf Trockner verzichten
Wäschetrockner benötigen jede Menge Strom. Verzichten Sie daher lieber einen Wäschetrockner und trocknen Sie die Wäsche wenn möglich lieber an der frischen Luft.
Richtig kühlen
Kühlschranktür nicht unnötig lang offen lassen
Der Kühlschrank benötigt deutlich mehr Energie, wenn die Tür lange offen steht. Versuchen sie daher die Tür immer möglichst rasch wieder zu schließen.
Lebensmittel abkühlen lassen
Stellen Sie heiße Gerichte nicht direkt in den Kühlschrank, sondern lassen Sie diese erst auf Raumtemperatur abkühlen. Dadurch lässt sich Energie einsparen, da die Lebensmittel weniger heruntergekühlt werden müssen.
Kühlschrank abtauen
Tauen Sie den Kühlschrank ab, wenn sich im Tiefkühlfach eine Eisschicht gebildet hat, denn diese erhöht den Stromverbrauch.
Küche
Mikrowelle
Die Mikrowelle hat einen relativ hohen Stromverbrauch. Versuchen Sie daher das Gerät möglichst selten zu benutzen. So ist es z.B. möglich gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen zu lassen, um ein Auftauen durch Mikrowelle zu verhindern.
Wasserkocher
Zum Erwärmen kleiner Wassermengen, z.B. für Tee oder ähnliches, nutzen Sie lieber den Wasserkocher, als die Herdplatte. Erhitzen Sie auch immer nur soviel Wasser wie nötig. Das spart Zeit und Energie.
Auch Wasserkocher mit Temperaturregler können helfen den Energieverbrauch zu senken.
Töpfe
Wählen Sie Herdplatte und Topf immer passend zueinander aus. Ist der Topf zu groß, verlängert sich die Kochzeit, ist der Topf zu klein geht Energie ungenützt verloren.
Benutzen Sie beim Kochen stets einen Deckel. Dies vermindert den Energieverbrauch.
Auch die Benutzung von Schnellkochtöpfen verringert die Kochzeit und dadurch den Energieverbrauch.
Energiesparend kochen
Nutzen Sie beim Kochen eine möglichst geringe Wassermenge.
Nutzen Sie die Restwärme der Herdplatte.
Geschirrspüler
Kaufen Sie einen Geschirrspüler in einer hohen Energieeffizienzklasse (A+++/A++). Denn dies ist effizienter als das Spülen von Hand. Nutzen Sie den Geschirrspüler erst dann, wenn er richtig voll ist und lassen Sie das Gerät im Energiesparmodus laufen.
Energieverbauch im Büro und Zuhause
Geräte ausschalten
Lassen Sie Drucker, Scanner, Fernseher etc. nicht im Stand-by-Modus laufen, sondern schalten Sie diese aus. Denn im Stand-by-modus fressen diese Geräte weiterhin unbemerkt und ungenutzt Strom.
Auch Bildschirme besser ausschalten, als den Bildschirmschoner laufen zu lassen, denn auch dieser benötigt viel Energie.
Notebook verwenden
Notebooks sind in der heutigen Zeit meist genauso leistungsfähig wie große PC's, sind dabei aber wesentlich energieeffizienter.
Papier sparen
Überlegen Sie bevor die E-mails oder andere Dokumente ausdrucken, ob dies wirklich nötig ist.
LED-Lampen
Glühbirnen verbrauchen jede Menge Energie. Stellen Sie ihre Beleuchtung doch lieber auf Energiesparlampen oder LEDs um. Diese haben eine deutlich längere Lebensdauer und sparen Strom. Dadurch rechnet sich auch der zunächst höhere Anschaffungspreis.
Leider brennt Licht auch oft unnötiger Weise, schalten Sie doch einfach mal ab.
Akkus
Verwenden Sie anstelle von Batterien besser Akkus. Diese können immer wieder aufgeladen werden. Laden Sie Akkus jedoch immer erst dann wieder auf, wenn sie schon fast leer sind und nehmen Sie diese wieder vom Strom, wenn der Ladevorgang beendet ist. Denn auch ein voller Akku zieht kontinierlich weiter Strom.
Recycling
Durch Mülltrennung wird neben Rohstoffen auch Energie eingespart.
Neuanschaffungen
Sie stehen vor einer größeren Neuanschaffung? Wenn Sie clever einkaufen können Sie Energie und Kosten sparen.
Hilfe bekommen Sie hierbei vom Öko-Institut. Durch EcoTopTen wird Ihnen die aufwendige Recherche-arbeit abgenommen. Hier werden neben Kaufpreis auch die jährlichen Gesamtkosten verglichen.
Mobilität
Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Gerade für kurze Strecken einfach mal das Auto stehen lassen und aufs Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.
Flüge vermeiden
Flugzeuge stoßen eine große Menge an Schadstoffen aus. Gerade Inlandsflüge können oft vermieden werden. Doch auch bei Fernreisen, lassen sich Einsparungen vornehmen.
Fahrgemeinschaften und Carsharing
Durch Fahrgemeinschaften, z.B. mit Arbeitskolleg:innen, lassen sich nicht nur Geld und Sprit sparen auch die Umwelt dankt es.
Grundsätzlich sollte man sich die Frage stellen, benötige ich wirklich ein eigenes Auto? Komme ich mit anderen Verkehrsmittel nicht oft schneller und einfacher an mein Ziel?
Wer nur ab und an ein Auto braucht, sollte sich Gedanken zum Thema Carsharing machen. Einfach anmelden und jederzeit ein Auto mieten. Möglich ist dies bei www.carsharing.de.
Richtig fahren
Schalten Sie frühzeitig und fahren stets im höchstmöglichen Gang. Niedertouriges Fahren schadet auch dem Motor nicht, im Gegenteil der Verschleiß reduziert sich.
Vermeiden Sie zu schnelles Fahren auf der Autobahn. Ein gleichmäßiges Reisetempo zwischen 100 und 130 Stundenkilometer ist für Geldbeutel und Umwelt optimal.
Bergab vom Gas gehen und so lange es geht den Schwung nutzen.
Motor
Lassen Sie den Motor nicht warm laufen. Fahren Sie direkt los und schalten rasch in den nächsten Gang.
An Bahnübergängen, Ampeln mit langer Wartezeit und ähnlichen ruhig mal den Motor abstellen. Spätestens nach 30 Sekunden sparen Sie bereits Sprit ein.
Autokauf - aber richtig
Sie brauchen ein neues Auto? Beziehen Sie neben Spritverbrauch und Emissionswerten auch Ihre Lebensumstände mit ein. Eine Hilfe kann hierbei die Seite www.besser-autokaufen.de.
Klimaspezial
Hier finden Sie Tipps zu verschiedenen Spezialthemen:
Klimatipps in Anlehnung an das Klima-Special des NABU
Online-Heizungsrechner - Welche erneuerbare Heizung passt zu meinem Haus?
Um den Entscheidungsprozess beim Heizungstausch zu erleichtern, stellt REPLACE ein Online-Werkzeug zur Verfügung: den Heizungsrechner. Er ist einfach zu bedienen, leicht verständlich und leitet durch den Austausch von Öfen und Heizungen.
Alltagsexperiment
Der CO2-Ausstoß pro Person in Deutschland beträgt im Durchschnitt ca. 11 Tonnen/Jahr. Das politische erklärte Ziel ist es, diesen Ausstoß in der EU bis 2030 um 40 % zu senken (das wären 6,6 t pro Person).
In Berlin haben sich Haushalte genau auf dieses Experiment eingelassen. Wie das Experiment verlaufen ist, sowie Tipps und Tricks für die Reduzierung des persönlichen CO2- Fußabdrucks finden Sie hier!