Spezial: Richtig Lüften
Richtig Lüften – Schimmel vermeiden
Um Schimmelbildung in Räumen zu vermeiden sollten sie ausreichend gelüftet werden.
Doch wie lüftet man richtig?
Es macht Sinn, Räume abhängig von deren Funktion und Nutzung zu lüften.
Als Grundregel gilt, Feuchtigkeit sollte am besten während oder direkt nach ihrer Entstehung unmittelbar am Entstehungsort durch Lüften entfernt werden.
Im Einzelnen wird empfohlen:
Differenzierung nach Räume
Schlafräume
Wenn möglich schlafen sie nachts mit gekipptem oder ganz offenem Fenster, das führt zum größten Luftaustausch. Wenn Ihnen das – gerade im Winter – jedoch unangenehm ist, sollte nach dem Aufstehen eine intensive Stoßlüftung erfolgen.
Wohnräume
Auch im Wohnzimmer ist es erforderlich regelmäßig zu Lüften, um Feuchtigkeit zu entfernen. Gerade wenn Sie viele Pflanzen im Zimmer haben, sollten Sie besonders darauf achten ausreichend zu Lüften.
Küche / Bad
Gerade beim Kochen, Baden oder Duschen fällt in sehr kurzer Zeit besonders viel Feuchtigkeit an. Dies nennt man „Feuchtespitzen". Diese sollten während oder unmittelbar nach dem Auftreten durch intensive Lüftung entfernt werden.
Kellerräume
Da Kellerräume oft relativ kalte Außenwände haben, sollten sie möglichst mit kühler Luft gelüftet werden. Dies stellt im Winter kein Problem dar. Im Sommer ist es besser, diese Räume nachts zu lüften.
Kellerräume, die zu Wohnzwecken dienen, sollten beheizbar sein und über ein Fenster verfügen.
Richtiges Stoßlüften
Mehrmals täglich Stoßlüften (bei gedrosselter Heizung) ist am effektivsten, wenn sie die gegenüberliegenden Fenster weit geöffnet haben. Durch dieses sogenannte Querlüften ist der Luftwechsel deutlich größer.
- Wer tagsüber nicht zu Hause ist, sollte wenigstens drei Mal täglich für Durchzug sorgen.
- Am Wochenende oder bei Anwesenheit entsprechend öfter (mindestens vier bis fünf Mal täglich) lüften.
- In Küche und Bad immer nach dem Kochen und Duschen Feuchtigkeit auslüften, im Schlafzimmer nach dem Aufstehen.
In der Regel sollen beim Stoßlüften die Zwischentüren offen bleiben. Bei „Feuchtespitzen" in Bad oder Küche ist es jedoch sinnvoll, die Tür zu schließen, da sich sonst die Feuchtigkeit in der ganzen Wohnung verteilt.
Grundlegend gilt: Nach Möglichkeit die Wäsche nicht in der Wohnung trocknen. Wird Wäsche in der Wohnung getrocknet, sollte unbedingt gelüftet werden. Günstig ist es, in dieser Zeit ein Fenster zu kippen und die Zimmertür geschlossen zu halten. Die Heizung dabei nicht abschalten.